10 aktuelle Trends bei Werbemitteln: Zahlen, Fakten, Nutzen

Es gibt unzählige Werbemittel, die je nach Unternehmen, Branche und Zielgruppe eine hohe Reichweite und einen ebenso hohen Erinnerungswert schaffen können. Wichtig ist, sich nicht nur an den Trends zu orientieren, sondern eine ideale Kombination aus Nutzen und Qualität zu schaffen, die gleichzeitig an die Bedürfnisse und Interessen der eigenen Zielgruppe angepasst sind.

Passend ausgewählte Werbemittel können durchaus eine nachhaltige Wirkung erzielen
Passend ausgewählte Werbemittel können durchaus eine nachhaltige Wirkung erzielen © Africa Studios/stock.adobe.com

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Die 10 neusten Werbemittel-Trends

1. Milliarden Gelder in Werbemitteln investiert

Wenn es um die Werbewirkung von Werbeartikeln geht, dann erreicht gerade diese Marketing-Möglichkeit eine besonders hohe Recall-Quote. Insgesamt wurden laut dem Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) im Jahr 2018 satte 3,58 Milliarden Euro für Werbemittel investiert. Rein von der Verbreitung her liegen Werbemittel daher auf Platz 2.

  1. TV-Werbung
  2. Werbemittel
  3. Printwerbung
  4. Außenwerbung
  5. Radiowerbung
  6. Onlinewerbung

2.  Hohe Recall-Quoten möglich

Im Vergleich zu anderen Kommunikationsmitteln erreichen Werbemittel statistisch gesehen die höchsten Erinnerungswerte. Diese Recall-Quoten liegen bei Werbemittel bei 70 Prozent. Das bedeutet, dass sich 70 Prozent an das beworbene Produkt, die Marke oder den Namen des Unternehmens erinnern.

3.  Fast alle Deutschen besitzen Werbeartikel

Es gibt nahezu niemanden in Deutschland, der über 14 Jahre alt ist und keinen Werbeartikel sein Eigen nennt. Ganze 98 Prozent der in Deutschland lebenden Personen über 14 Jahren besitzen einen Werbeartikel.

Ganze 90 Prozent der Empfänger, die ein Werbemittel erhalten haben, nutzen dieses sogar. Das bedeutet, dass die Artikel nicht einfach nur in der Schublade oder im Schrank liegen, sondern tatsächlich von den beworbenen Personen genutzt werden.

Gut zu wissen: Natürlich gehen Werbemittel auch einmal verloren oder landen im Müll, so viel ist klar. Dennoch bleiben etwa 62 Prozent der Werbeartikel für länger als 12 Monate beim Empfänger.

4.  Immense Reichweite möglich

An einem durchschnittlichen Tag erreichen Werbemittel etwa 89 Prozent der deutschen Bevölkerung, die über 14 Jahre alt ist. Damit liegt diese Werbemaßnahme statistisch gesehen – zusammen mit der Radiowerbung – auf Platz 1 der Medienmöglichkeiten.

5.  Werbeartikel schaffen Vertrauen

Der GWW kam zudem in der aktuellen 2019er Studie zu dem Schluss, dass die Werbeartikel von den Empfängern zu 69 Prozent auch gern verwendet werden.

Noch wichtiger ist aber das Vertrauen, welches zu 69 Prozent ebenfalls durch die Artikel der Firmen geschaffen werden kann. Kombiniert mit dem Erinnerungswert sind Werbemittel daher eine gute Lösung, um vor allem mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

6.  Qualität und Nutzen müssen passen

Bei der Frage, welche Werbemittel Firmen vorrangig einsetzen sollte, spielt natürlich die eigene Branche eine bedeutende Rolle. Fakt ist aber auch, dass Statistiken zufolge vor allem die Nützlichkeit am wichtigsten ist. Wichtig ist den Kunden außerdem eine hervorragende Qualität und nur bei wenigen Personen punktet ein auffälliger Werbedruck.

Gerade in Sachen Nachhaltigkeit müssen Werbemittel einen Effekt haben, der auch lange Bestand hat. Billige Stofftaschen überzeugen Kunden nur selten, wenn die Tasche beispielsweise nach kurzer Zeit kaputt geht. In diesem Fall hat nicht der Taschenhersteller das Nachsehen, sondern das Unternehmen, welches sich selbst auf der Tasche beworben hat – denn das ist es, was den Empfängern des Werbemittels im Gedächtnis bleibt.

Wichtig ist daher, sowohl die Qualität als auch den Nutzen zu priorisieren und ideal aufeinander abzustimmen. Nur dann können sich die Artikel auch positiv auf die Werbewirkung und das Image des Unternehmens auswirken.

Wissenswert: Im Vergleich zur TV- oder Radiowerbung können Werbemittel auch angefasst, mitgenommen und sogar behalten werden. Das schafft Vertrauen, spricht mehrere Sinne an und kann beim Kunden sogar Sympathie und Dankbarkeit auslösen. Wenn anschließend noch die Qualität stimmt, ist nahezu automatisch für eine positive Assoziation gesorgt.

7.  Trendige oder zeitlose Werbemittel einsetzen

Bei der Wahl der passenden Werbemittel ist das Angebot wahrlich groß. Sollten Unternehmen lieber trendige Artikel einsetzen, die gerade in sind, ein hohes Innovationspotenzial mitbringen? All das hat Vorteile, bringt aber leider auch einige Nachteile mit sich.

Vor- und Nachteile trendiger Werbemittel

  • Vorteile: sind besonders in, am Puls der Zeit, als Trendsetter haben Unternehmen ein hohes Potenzial zur Innovation, sie sprechen zumindest zeitweise eine recht große Zielgruppe an, das Interesse ist derzeit sehr groß, sie nutzen einen möglichen Hype, als First Mover überzeugen sie mit einer großen Originalität
  • Nachteile: durch die Schnelllebigkeit des Werbemittels ergibt sich leider auch eine fehlende Nachhaltigkeit, der Zeitdruck spielt ebenfalls eine große Rolle, die Zielgruppe ist durch den Trend möglicherweise eingeschränkt bzw. nach gewissen Kriterien, z.B. Alter, Interessen, Geschlecht etc. segmentiert, es lässt sich als First Mover nicht aus Fehlern anderer Unternehmen lernen

Fakt ist also, dass besonders trendige Werbemittel für eine sehr kurze Zeit eine sehr hohe Aufmerksamkeit generieren können. Passt das zum Unternehmen, zur Zielgruppe und Branche, können genau jene Trendartikel das passende Mittel der Wahl sein.

8.  Masse oder Klasse?

Wie bei den Trends, so muss sich jedes Unternehmen entscheiden, ob sie Werbemittel für die Masse produzieren wollen oder in Sachen Klasse investieren. Das bedeutet, dass es oft preiswerte, aber dafür viele Werbemittel gibt – wohingegen teurere Werbemittel mit einer geringeren Stückzahl aufwarten, aber auch individueller sein können.

Je nach Branche kann es sinnvoll sein, auf kostspieligere Werbemittel zu setzen. Hierfür eignen sich unter anderem Laptop-Taschen, individuelle Sonderanfertigungen von USB-Sticks oder ein Schweizer Taschenmesser. Es kommt aber ganz darauf an, welcher Nutzen vom Werbemittel ausgeht. Ein Outdoor-Unternehmen ist mit einem Taschenmesser definitiv besser bedient als mit einem Kugelschreiber, da somit der Nutzen größer ist. USB-Sticks kommen bei der Zielgruppe von technisch affinen Firmen gut an und sind auch im Alltag stark präferiert, wohingegen Feuerzeuge oder Stoffbeutel wohl eher eine geringere Werbewirkung erzielen würden.

9.  Werbemittel der Saison anpassen

Für einige Unternehmen oder Zielgruppe kann es sinnvoll sein, die gewählten Werbemittel auch an die jeweilige Saison anzupassen. Jede Jahreszeit hat individuelle Möglichkeiten, sodass Dinge, die im Sommer angesagt waren, im Winter schon längst out sein könnten.

Ein gutes Beispiel sind Regenschirme. Im Herbst oder im verregneten April ein gutes Werbemittel, aber auch in Sachen Nachhaltigkeit ein gutes Produkt, welches sich im Alltag als praktischer Gebrauchsgegenstand entpuppt. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, mit ihren saisonal abgestimmten Produkten auch gewünschte Assoziationen zu wecken, die zur Jahreszeit passen. Nachfolgend haben wir daher einige Beispiele für saisonal passende Werbeartikel:

  • Frühling: Werbeartikel sollten in dieser Jahreszeit das Gefühl unterstützen, dass sich neuer Tatendrang breitmacht, die Welt wieder fröhlicher, bunter und heller wird. Passend dazu eignen sich Einkaufstaschen, Luftballons, kleine Briefe mit Pflanzensamen, aber auch Fahrrad-Utensilien, wie zum Beispiel Fahrradtaschen oder Überzüge für Fahrradsattel.
  • Sommer: Im Sommer sollten mit Werbemittel vor allem Outdoor-Aktivitäten unterstützt werden, da diese in der warmen Jahreszeit im Fokus stehen. Das gewählte Werbemittel sollte zudem gute Laune assoziieren, wie beispielsweise Wasserbälle und Frisbee-Scheiben zum Spielen am Strand. Passende Kühltaschen und Strandtaschen, Tücher zum Erfrischen, Insekten-Sprays, Sonnencreme, aber auch Flip-Flops, Caps, Shirts und Sets zum Grillen eignen sich als sommerliche Werbemittel.
  • Herbst: Mit dem Herbst wird es dunkler, stürmischer und auch einige Stimmungsschwankungen sind präsenter. Die Bäume werden bunt, aber es wird auch nass und kühl. Hier eignen sich daher Dinge, die die Stimmung aufhellen oder praktisch sind. Das können bedruckte Regenjacken, Regenschirme oder generell Bekleidung für den Outdoor-Bereich sein. Dazu Tee, Badesalze, Badezusätze und Kerzen.
  • Winter: Im eiskalten Winter wird es romantisch und die weihnachtliche Vorfreude steigt. Passend dazu können Unternehmen Mützen, Schals, Handschuhe, Thermoskannen, aber auch Eiskratzer, Wunderkerzen, Backformen, Kalender für das nächste Jahr, Kekse, Wärmflaschen oder Sets für Bleigießen oder Fondue verschenken.

10.  Originalität nicht vergessen

Würde jedes einzelne Unternehmen mit Kugelschreibern werben, wäre es auf dem Werbemittel-Markt schnell langweilig und die zu bewerbenden Personen zügig übersättigt. Aus diesem Grund spielt auch die Originalität eine große Rolle beim Werben.

Es ist wichtig, dass die gewählten Werbemittel

  • zum Unternehmen
  • zur Branche
  • und zur Zielgruppe

passen, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Gut ist eine Kombination aus den beliebtesten Werbemitteln, gepaart mit einer originellen Idee.

 

Birgit Ahlers

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