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Generative KI zählt zweifellos zu den größten technologischen Fortschritten unserer Zeit. Ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten eröffnen Unternehmen völlig neue Perspektiven – von optimierten Arbeitsabläufen bis hin zu tiefgreifenden Erkenntnissen in der Datenanalyse.
Doch jede Innovation birgt auch Herausforderungen: Datenschutz, Datensicherheit und rechtliche Haftungsfragen sind zentrale Themen, die über den Erfolg oder Misserfolg des KI-Einsatzes entscheiden.
Wie können Unternehmen die Chancen dieser Technologie nutzen, ohne dabei die strengen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu gefährden?
Wie sicher ist der Einsatz von generativer KI?
Die Einführung von KI-Technologien in Unternehmen bringt nicht nur Innovation, sondern auch eine Vielzahl an Fragen mit sich:
- Sind personenbezogene Daten ausreichend geschützt?
- Wer ist verantwortlich für KI-generierte Inhalte, insbesondere wenn diese Fehler enthalten oder Schaden verursachen?
- Können Daten aus KI-Modellen wieder entfernt werden?
Diese Unsicherheiten verdeutlichen, dass der verantwortungsvolle Umgang mit den Risiken von KI ebenso essenziell ist wie die Nutzung ihrer Chancen. Nur wer die Herausforderungen der KI-Nutzung proaktiv angeht, schützt sein Unternehmen vor rechtlichen und rufschädigenden Folgen.
Umfragen belegen, dass der Schutz sensibler Daten eines der größten Hindernisse für den Einsatz von generativer KI darstellt.
Besonders relevant ist die Frage, ob personenbezogene Daten für das Training der KI-Modelle genutzt werden und wie die Rechte an den generierten Inhalten geklärt sind. Bastian Maiworm, amberSearch
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bildet hierbei die zentrale rechtliche Grundlage: Sie schützt personenbezogene Daten und stärkt gleichzeitig das Vertrauen von Verbrauchern. Unternehmen, die DSGVO-konform arbeiten, profitieren nicht nur von höherer Rechtssicherheit, sondern positionieren sich auch als verlässliche Partner in einem wettbewerbsintensiven Markt.
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Mehr lesenEine transparente Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen KI-Anbietern ist entscheidend. Unternehmen sollten ihren KI-Einsatz offen kommunizieren, insbesondere durch klare Datenschutzerklärungen.
Der Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrags (AVV) sollte bei der Nutzung von Cloud-Lösungen unverzichtbar sein. Dieser Vertrag regelt detailliert, wie Daten verarbeitet und geschützt werden, und bietet somit eine solide rechtliche Basis.
Der EU AI Act: Klare Regeln für den Einsatz von KI
Neben der DSGVO schafft der EU AI Act seit Juni 2024 einen klaren rechtlichen Rahmen für den Einsatz von KI-Systemen. Die Verordnung teilt KI-Anwendungen in vier Risikoklassen ein:
Grafik, die die Risikoeinteilung des EU-KI-Akts zeigt
Die Risikoklassen reichen von minimalem Risiko – etwa bei KI-gestützten Spielen – bis hin zu hohem Risiko, wie bei KI-Systemen zur Kreditbewertung oder Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen.
Besonders riskante Anwendungen, wie Social Scoring, werden strengen Auflagen unterworfen und teilweise sogar verboten. Ziel ist es, den verantwortungsvollen Umgang mit KI zu fördern und sicherzustellen, dass solche Technologien dem Wohl der Gesellschaft dienen.
Für Unternehmen bedeutet der EU AI Act einen erhöhten Aufwand in der Umsetzung. KI-Anwendungen müssen regelmäßig überprüft und dokumentiert werden. Mitarbeiterschulungen zur sicheren und rechtlich konformen Nutzung von KI sind ebenso erforderlich wie transparente Prozesse, die Haftungsrisiken minimieren.
Positiv betrachtet schafft der EU AI Act nicht nur einheitliche Standards, sondern sorgt auch für Rechtssicherheit und stärkt das Vertrauen in KI-Technologien – ein entscheidender Faktor, um Innovationen nachhaltig und gesellschaftlich akzeptiert voranzutreiben.
DSGVO-konformer Einsatz von generativer KI: So gelingt es Unternehmen
Der Einsatz generativer KI eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, stellt Unternehmen jedoch vor die Herausforderung, den strengen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gerecht zu werden.
Um dies zu erreichen, stehen mehrere Optionen zur Verfügung, die individuell auf die Bedürfnisse und Infrastrukturen eines Unternehmens abgestimmt werden können:
- Hosting auf eigenen Servern (On-Premise): Sensible Daten verbleiben vollständig in der eigenen IT-Umgebung, was maximale Kontrolle und Sicherheit gewährleistet.
- DSGVO-konforme Cloud-Dienste: Europäische Cloud-Anbieter bieten skalierbare Lösungen, die speziell auf die Einhaltung der DSGVO ausgelegt sind, einschließlich klar definierter Auftragsverarbeitungsverträge.
- Integration in bestehende IT-Systeme: Eine sorgfältige Einbindung von KI-Lösungen unter Berücksichtigung von Zugriffsrechten und Sicherheitsmaßnahmen schützt die Daten vor unbefugtem Zugriff.
Unabhängig von der gewählten Option ist es entscheidend, dass Unternehmen die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten im Einklang mit der DSGVO gestalten. Obwohl Cloud-Lösungen häufig bevorzugt werden, da sie kostengünstig und flexibel sind, müssen Unternehmen die potenziellen Risiken, die durch Drittanbieter entstehen, gründlich bewerten.
Hierbei ist Transparenz ein Schlüsselfaktor: Unternehmen sollten klar dokumentieren, wie und warum Daten verarbeitet werden, und sicherstellen, dass alle Beteiligten – vom Anbieter bis zum Endnutzer – die Datenschutzanforderungen verstehen und einhalten.
Ein erfolgreicher und DSGVO-konformer Einsatz von generativer KI setzt voraus, dass Unternehmen nicht nur technische, sondern auch organisatorische Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren und Vertrauen bei Kunden und Partnern zu stärken.
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Mehr lesenErfolgsbeispiel: DSGVO-konforme KI in Unternehmen
amberSearch bietet eine Enterprise-Search-Lösung, die Unternehmen ermöglicht, Daten aus verschiedenen Datensilos DSGVO-konform zu durchsuchen und effizient zu nutzen. Mit strikten Datenschutzmaßnahmen und der Einhaltung europäischer Standards bietet das Unternehmen ein Praxisbeispiel für sicheren KI-Einsatz.
Fazit des Experten: Datenschutz als Wettbewerbsvorteil
Generative KI ist ein kraftvolles Werkzeug, das Unternehmen völlig neue Horizonte eröffnet. Doch ohne eine klare und transparente Datenschutzstrategie bleibt ihr volles Potenzial unerreichbar.
Wer proaktiv handelt, rechtliche Vorgaben konsequent umsetzt und vertrauensbildende Prozesse etabliert, schafft nicht nur Sicherheit, sondern positioniert sich auch als Vorreiter in einem dynamischen Markt.
Datenschutz ist keine Hürde, sondern ein strategischer Vorteil – der Schlüssel zu einer innovativen, sicheren und wettbewerbsfähigen Zukunft.
Zur Person
Bastian Maiworm ist ein erfahrener Experte im Bereich künstliche Intelligenz und digitale Transformation. Als Visionär und Innovator treibt er die Entwicklung zukunftsweisender Technologien voran, die Unternehmen helfen, ihre Effizienz zu steigern und Daten optimal zu nutzen.
Er ist Mitbegründer von amberSearch, einer KI-gestützten Enterprise-Search-Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, Informationen aus unterschiedlichen Datensilos effizient und DSGVO-konform zu durchsuchen und zu nutzen. amberSearch ermöglicht es, relevante Informationen in Sekundenschnelle zu finden, und trägt dazu bei, Arbeitsprozesse smarter und produktiver zu gestalten.
Mit einem starken Fokus auf den praktischen Nutzen von KI und die Einhaltung datenschutzrechtlicher Standards ist Bastian Maiworm nicht nur technischer Vordenker, sondern auch ein engagierter Vermittler komplexer Themen.
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