Firmenadressen für den Vertrieb kaufen – ist das sinnvoll?

Die Herausforderung, neue Kunden zu gewinnen, ist allgegenwärtig und aufwendig. Daraus ergibt sich die Frage, wie der Prozess der Gewinnung neuer Kunden möglichst einfach betrieben werden kann. Hilft es, Firmenadressen zu kaufen?

Ein Adresskauf kann weitere Möglichkeiten und Wege eröffnen, potenzielle Kunden zielführend und datenschutzkonform anzusprechen.
Ein Adresskauf kann weitere Möglichkeiten und Wege eröffnen, potenzielle Kunden zielführend und datenschutzkonform anzusprechen.© Parradee/stock.adobe.com

View: 861 Kommentieren: 0

Die Herausforderung, neue Kunden zu gewinnen, ist allgegenwärtig und aufwendig. Daraus ergibt sich die Frage, wie der Prozess der Gewinnung neuer Kunden möglichst einfach betrieben werden kann. Hilft es, Firmenadressen zu kaufen?

Mit dem Kauf spezifischer Datenpakete kann eine spezielle Zielgruppe angesprochen und im Idealfall in eine neue Kundengruppe umgewandelt werden. Wichtig ist es dabei, die optimale Zielgruppe möglichst genau und vorab zu ermitteln. Hierbei kann auch ein Adresshändler behilflich sein.

Welche Vorteile bietet der Adresskauf?

  1. Firmenadressen zu kaufen hat den Vorteil, dass Kontakte bereits systematisch, meist in einer Excel-Datei, aufbereitet sind. Diese Adress-Datenbanken enthalten:
    • die postalische Anschrift eines Unternehmens und soweit vorhanden, weitere Zusatzinformationen
    • Telefonnummer
    • E-Mail- Adresse
    • Webseite
  2. Der Kauf von Firmenadressen kann sehr zielführend sein. Im Fokus steht zum einen die Kostenersparnis durch eine vorgefertigte Liste. Die Informationen im Einzelnen selbst aus den Webseiten von Zielkunden zusammenzutragen und zu katalogisieren, ist mit einem nicht zu unterschätzenden Mehraufwand verbunden. Gleichzeitig werden durch die selbstorganisierte Recherche nicht nur Geld, sondern auch Zeit investiert, die dann wiederum an anderer Stelle fehlen könnte.
  3. Doch nicht nur diese Faktoren bestimmten, ob ein Adresskauf lohnenswert ist. Die Beratung durch einen seriösen Listbroker, kann Sie davor bewahren unverblümt ein E-Mail-Marketing zu starten, ohne sich über eventuelle Konsequenzen bewusst zu sein. Viele Abnehmer von Firmenadressen möchten zusätzlich einen Ansprechpartner direkt kontaktieren. Dies ist jedoch datenschutzrechtlich problematisch.
    Zwar ist es erlaubt die Information zum Namen des Geschäftsführers zu erwerben, allerdings dürfen eine direkte Durchwahl oder eine persönliche E-Mail nicht weiterverkauft werden. Selbst dann nicht, wenn diese Angabe aus öffentlichen Quellen ersichtlich ist. Ebenso verhält es sich mit Kontaktdaten zu anderen Schlüsselpositionen im Unternehmen, worunter beispielsweise die Marketingleitung fällt.

Was ist hinsichtlich Datenschutz beim Adressenkauf zu beachten?

In Bezug auf den Datenschutz ist die Art und Weise der Werbung zu beachten. Wer eine E-Mail oder ein Fax mit werblichem Inhalt verschicken möchte, benötigt dafür zwingend eine Werbeeinwilligung des Empfängers. Hier greift zwar nicht die Datenschutz-Grundverordnung, dafür aber das UWG, also das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.„

Für die telefonische Werbung gilt bei Firmenkunden dahingegen eine mutmaßliche Einwilligung. Demnach muss das kontaktierte Unternehmen zumindest ein angenommenes Interesse haben.

Hier besteht also viel Spielraum für Interpretationen. Grundsätzlich gilt aber, dass ein Werbeanruf gut überlegt und vor allem gerechtfertigt sein sollte.

Anders und weitaus einfacher verhält es sich mit postalischer Werbung. Diese benötigt nämlich keinerlei Werbeeinwilligung.

Aus diesem Grund hat ein postalischer Werbeversand die Nase vorn, wenn es um den Faktor der Unkompliziertheit geht. Auch in Hinblick auf die Wertigkeit eines Akquisebriefes schneidet dieser weitaus besser ab als eine E-Mail. Briefe genießen ein durchaus höheres Ansehen und werden meist auch aus Neugierde öfter geöffnet. Eine E-Mail hingegen wird in vielen Fällen in nur wenigen Sekunden in den Spam-Ordner verbannt.

Bei welchem Händler Firmenadressen kaufen?

Abgesehen von der Beachtung geltender gesetzlicher Regelungen ist auch die Wahl eines geeigneten Adresshändlers wichtig. Beim Adressen kaufen sollten Sie darauf achten, dass der Adressanbieter auch seriös ist. Ein Indikator dafür ist die Mitgliedschaft im DDV, dem Deutschen Dialogmarketing Verband. Daneben sollte der Listbroker eine gute telefonische Erreichbarkeit aufweisen und die Gesetze in Bezug auf Werbung offen kommunizieren.

Versucht ein Adresshändler Ihnen Adressen mit Opt-In, also mit Werbeeinwilligung zu verkaufen, sollten Sie misstrauisch werden. Eine Werbeeinwilligung ist niemals übertragbar und daher auch nicht verkäuflich.

Das bedeutet, dass Sie als Werbetreibender immer selbst in der Verantwortung stehen, eine entsprechende Werbeeinwilligung zu erfassen. Natürlich ist es dann irreführend, wenn Sie annehmen, Ihre Adressen würden bereits beim Kauf über ein Opt-In verfügen. Doch Unwissenheit schütz leider nicht vor Strafe. Wird Werbung ohne eine Einwilligung betrieben, kann es zu einer Abmahnung kommen, die eine Strafzahlung mit sich führt. Daher ist es beim Firmenadressen kaufen entscheidend, gut informiert zu sein.

Was sind Irrläufer?

Irrläufer oder auch Rückläufer sind Adressen oder Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Dies kann beispielsweise eine Firmenadresse sein, die veraltet ist, weshalb eine verschickte Briefsendung nie ankommt und an den Versender zurückgesandt wird. Oftmals ist der Adresshandel hohen Fluktuationen unterworfen. Grund dafür sind vor allem schnelle Wechsel oder Schließungen.

Einige Branchen gelten als besonders umtriebig, während sich in anderen Branchen nur in 10-Jahres Intervallen etwas verändert. Trotzdem kann kein Listbroker eine einwandfreie Datenbank anbieten. Dies ist schlichtweg nicht möglich, da bereits während des Prozesses der Datengenerierung ein Unternehmen schließen oder umziehen könnte.

Aus diesem Grund räumen sich viele Adresshändler eine Quote an Adressen in einer Datenbank ein, die nicht mehr aktuell sein dürfen. Address-Base bspw. kommuniziert seinen Kunden hier eine Quote von 10%. Sollte es zu einer Überschreitung dieser Quote kommen, werden Ausgleichsadressen zur Verfügung gestellt.

Fazit des Experten

Ein Listbroker kann Akquise erheblich vereinfachen. Eine unterstützende Beratung zur Zielgruppe kann weitere Möglichkeiten und Wege eröffnen, potenzielle Kunden zielführend und datenschutzkonform anzusprechen. Zugleich werden gepflegte Daten im Excel- und CSV-Format zur Verfügung gestellt, was eine Marketingaktion sehr viel praktischer und autonomer gestalten kann.

Firmenprofil

Nahe dem Bodensee hat die Address-Base GmbH & Co. KG ihren Sitz im schwäbischen Weingarten. Deutschlands umfangreichsten Online-Shop für Firmenadressen und auf die DACH-Region spezialisiert. Kunden können Branchenpakete online bestellen oder sich ein individuelles Angebot erstellen lassen. Die Daten werden ausschließlich und DSGVO-konform aus öffentlichen Quellen bezogen. Der Händler kommuniziert transparent und offen, dass für die E-Mails eine Werbeeinwilligung erhoben werden muss. Gleichzeitig werden auch die Angelegenheiten rund um Adressaktualität und Irrläufer thematisiert.  https://www.address-base.de

Der Vetriebsnewsletter

Das Neuste aus der Vertriebswelt — direkt in Ihrem E-Mail Postfach!

Hier anmelden

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert