Was ist ein einstufiger Vertrieb?
Im Gegensatz zum Direktvertrieb, wo es keinen Zwischenhändler gibt, wird beim einstufigen Vertrieb ein Mittler eingesetzt. Die Ware wechselt also einmal den Besitzer, bevor sie beim Endkunden ankommt. Fachleute empfehlen den indirekten Vertrieb, also einstufigen Vertrieb oder mehrstufigen Vertrieb, um eine größere Anzahl Menschen mit Massenware zu versorgen.
Beim einstufigen Vertrieb wird also beispielsweise über einen Filialisten verkauft. Vorteil: Durch die flächenmäßig gute Verteilung mehrerer Filialen eines großen Filialisten kann beim einstufigen Vertrieb die Ware gut verteilt werden. Immer wieder eröffnen sich auf diese Weise auch Verkaufsmöglichkeiten außerhalb Deutschlands. Die eigenen Vertriebskosten können auf diese Weise niedrig gehalten werden, denn den eigentlichen Verkauf übernimmt der Mittler. Weiterhin sinnvoll ist der einstufige oder auch mehrstufige Vertrieb dann, wenn eine Filiale nicht nur ein einziges Produkt führt, sondern sich durch das große Sortiment ein erweiterter Kundenkreis ergibt.
Einstufiger Vertrieb: Vor- und Nachteile
Großer Nachteil beim einstufigen Vertrieb oder mehrstufigen Vertrieb: Je weiter der Kunde vom Hersteller entfernt ist, desto weniger Information und Einfluss hat dieser. Der Hersteller kann häufig die Werbung, die Handelspartner machen, nicht verändern oder verhindern. Natürlich teilt der Hersteller seinen Gewinn mit dem Händler. Und auch der Informationsfluss ist beim einstufigen Vertrieb oder mehrstufigen Vertrieb nicht ideal. Das direkte Feedback vom Kunden fehlt häufig, es fällt schwerer die Zielgruppe einzuschätzen und auf diese Weise das Produkt marktfähig zu halten.