Was macht ein Angebotsmanager?
Ein Angebotsmanager tut alles, um komplexe Angebote zu recherchieren, zu erstellen und nachzuverfolgen. Er bewegt sich im Bereich umfangreicher Aufträge, meist im zweistelligen Millionenbereich. Er ermittelt zunächst den Bedarf des Kunden im Detail, führt Verkaufsgespräche, berät in technischen Fragen. Häufig sind Angebotsmanager in diesem Fall die Schnittstelle zwischen Ver- und Einkauf, zwischen Entscheidern und technischen Abteilungen. Nach der Angebotserstellung beantworten sie offene Fragen, überarbeiten Angebote, finden Synergien zwischen mehreren Anfragen des Kunden. Häufig sind auch Preisverhandlungen mit dem Kunden Teil des Aufgabenspektrums. Angebotsmanager sind also „Kundenversteher“. Der Beruf ist dem des Account-Managers sehr ähnlich.
Angebotsmanager: Das Angebot steht im Mittelpunkt
Nichtsdestotrotz steht beim Angebotsmanager stets das Angebot im Mittelpunkt. Im Laufe der Zusammenarbeit ist vor allem die Nachverfolgung eines Angebots eine wichtige Aufgabe. Wer wird wann eine Entscheidung treffen? Wie kann ich bei offenen Fragen helfen? Und was braucht der Kunde außerdem, um eine Entscheidung zugunsten des Angebots zu fällen? – Diese und weitere Fragen sind Teil der täglichen Arbeit eines Angebotsmanagers.
Auch bei (öffentlichen) Ausschreibungen sind Angebotsmanager gefragt. Sie kennen sich mit Regularien aus, oder lesen sich entsprechend ein. Sie helfen dabei, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen Zuschlag zu bekommen.
Kommt es zur Realisierung des Auftrags, bleibt der Angebotsmanager im Boot: Er hat das Angebot im Vorfeld so gestaltet, dass der Auftrag fürs eigene Unternehmen lohnend ist und kein „Drauflegergeschäft“ wird. Er überprüft regelmäßig, ob die durchgeführten Arbeiten Teil des Angebots sind oder ob Zusatzleistungen abgerechnet werden können.