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Abgesehen von ihrer Bedeutung im Privatleben kann eine richtig eingesetzte Körpersprache im Berufsalltag bei Vorstellungsgesprächen, Verhandlungen und Kundenterminen zum Erfolg beitragen. Zum einen ist es dadurch möglich, den eigenen Auftritt positiv zu unterstreichen, und zum anderen, auf bestimmte Situationen besser reagieren zu können.
Wie Gestik und Mimik eingesetzt werden können
Grundsätzlich ist es empfehlenswert zu lächeln, eine offene Körperhaltung zu zeigen, ruhig zu bleiben und Blickkontakt zu halten. Denn ein gesenkter Blick zeugt von Unsicherheit, verschränkte Arme können Ablehnung kommunizieren und verkniffene Gesichtszüge deuten auf Missbilligung hin. Im Berufsalltag sollte außerdem vermieden werden, sich am Kopf zu kratzen, auf dem Stuhl herumzurutschen und mit den Händen zu spielen, da diese Gesten für Unsicherheit sprechen. Wichtig ist allerdings, ein unsicheres Verhalten oder eine negative Einstellung nicht durch übertriebene, positive Körpersignale zu überspielen. Ein Dauergrinsen zum Beispiel wirkt immer aufgesetzt und daher unehrlich.
Tipps für eine positive Körpersprache:
- Den Blickkontakt nicht zu lange halten (ca. 3 Sekunden), da dies als unangenehm empfunden wird.
- Nicht nur einen Gesprächspartner anschauen, wenn mehrere an der Unterhaltung teilnehmen.
- Je nach Gesprächssituation die notwendige Distanz wahren. Im Gespräch mit Vorgesetzten, Geschäftspartnern und Kunden ist es unangebracht, zu nahe bei ihnen zu stehen.
- Ein Raum sollte niemals zu stürmisch betreten werden, sondern mit angemessenen, ruhigen Schritten.
- Zuhörer zeigen mit einem freundlichen Lächeln oder Nicken, dass sie dem Sprecher folgen und Interesse daran haben, was er sagt.
- Nebenbeschäftigungen in Meetings und bei Kundengesprächen sind ein No-Go (z.B. mit dem Kugelschreiber spielen, auf dem Notizblock malen).
Unterschiede in der Körpersprache bei Männern und Frauen
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Männer in ihren Gesten ausschweifenden sind als Frauen, die jedoch eine höhere soziale Kompetenz besitzen. Dies kann laut Verhaltensexperten damit begründet werden, dass Frauen von Natur aus mehr an andere denken und daher sozialer sind.
Die Unterschiede zeigen sich konkret zum Beispiel dadurch, dass ein Mann breitbeinig dasteht und ein Händedruck bei der Begrüßung meistens schwungvoller ausfällt. Im Gegensatz dazu können Frauen als freundlicher bezeichnet werden, weil sie im Durchschnitt deutlich häufiger lächeln.
Um ihr Interesse am Gesprächspartner zu zeigen und Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen, nutzen Männer oftmals den sogenannten Chamäleon-Effekt, bei dem sie die Körperhaltung und Bewegungsmuster des anderen nachahmen. Frauen neigen ihren Kopf ein wenig zur Seite, wenn sie interessiert sind, und zeigen eine offene Körperhaltung, wenn sie ihren Gesprächspartner sympathisch finden. Ein abgewandter Blick sowie vor der Brust verschränkte Arme signalisieren dagegen ein Desinteresse bis hin zur Ablehnung.
Die Unterschiede in der Körpersprache können im Berufsalltag zum Beispiel dahingehend festgestellt werden, dass ein Vorgesetzter seinem Mitarbeiter die zu erledigende Arbeit hinlegt und energisch mit dem Finger darauf deutet. Eine Vorgesetzte wird im Gegensatz dazu die Arbeit hinlegen und anschließend die Handfläche nach oben geöffnet halten. Dies unterstreicht ihre Bitte, dies noch fertig zu machen.
Link aus dem Excerpt: https://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/koerpersprache.php
Weiterführende Infos
Wer mehr über das Thema „Körpersprache“ erfahren möchte, kann sich bei babista.de ein kostenloses eBook herunterladen, das professionelle Tipps enthält und über Mimik und Gestik informiert.
Einmal ?Unterscheide? zu schreiben ist schon nicht so schön, aber gleich zweimal? Gibt es kein Korrektorat bei Ihnen?
Vielen Dank für den Hinweis Frau Sippel, haben wir tatsächlich übersehen!
?Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Männer in ihren Gesten ausschweifenden sind als Frauen, die jedoch eine höhere soziale Kompetenz besitzen.? Was ist denn denn für eine Argumentation? Es sind gerade die Frauen die häufig sehr überbordent Ihr Gestik einsetzen. Das sehen Sie auf jedem Schulhof, in jeder Kantine, in jeder Talkshow. Ihre soziale Kompetenz bezieht sich oft nur auf geschicktere Formen des Mobbings.
?Dies kann laut Verhaltensexperten damit begründet werden, dass Frauen von Natur aus mehr an andere denken und daher sozialer sind.? Das ist ein sinnfreier Text. Was hat Denken mit sozialer Komptenz zu tun?
Kognitive Kompetenz und Soziale Komptenz sind zwei Bereiche des Menschen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Glauben Sie dass Dübel-Fischer seine mehr als 1000 Patente erworben hat, weil er als Mann wenig dachte. Wer grübelt in den Ingenierbüros oder in den IT-Programmierstuben rund um die Welt, Männer oder Frauen? Weshalb können Frauen Mämnnern im Schachspiel nicht ansatzweise das Wasser reichen? Weil Sie mehr denken? Lächerlich.
Wenn man von den Dingen keine echte Ahnung hat, sollte man es lassen
Hallo Herr Ludwig,
zunächst einmal bedanke ich mich dafür, dass Sie sich so für das Thema Körpersprache interessieren und sich die Mühe gemacht haben, unseren Beitrag zu kommentieren. Es ist sicher richtig, dass man sich mit der Thematik noch eingehender beschäftigen kann. Wir werden diese Anregung gern aufnehmen. Ist Ihnen aufgefallen, dass wir bei den Frauen davon gesprochen haben, dass sie ?mehr an andere? denken? Sicher möchten wir den Männern das Denken nicht absprechen. Wenn das bei Ihnen so angekommen ist, lag das jedenfalls nicht in unserer Absicht.
Hallo Nr. 1. Wie schon im vorigen Kommentar geschrieben, werden wir gern noch einmal tiefer in das Thema Körpersprache einsteigen, da die Thematik viele Vertriebler beschäftigt. Lesen Sie doch bei Interesse einige weitere Artikel der vertriebszeitung.de, dann können wir sicher mit dem Vorurteil aufräumen, dass es uns nur an Klicks gelegen ist. Das könnte man auch mit weniger Aufwand bewerkstelligen.
Zitat, 1. Absatz: „Das Auftreten eines Menschen wird zu 55 Prozent durch seine Körpersprache bewertet und nur 7 Prozent der Botschaft werden durch die tatsächlich gesprochenen Worte beurteilt, wie wissenschaftliche Erkenntnisse belegen.“
Diese Behauptung ist falsch! Stichwort „Mehrabian-Mythos“.
Wir Menschen vertrauen nur dann überwiegend den nonverbalen Signalen, wenn verbale und nonverbale Signale widersprüchlich sind.
Beispiel: Sie treffen einen Kollegen wieder, der Sie mit den Worten „Schön, Dich zu sehen!“ begrüßt. Wenn dabei sein Lächeln gequält aussieht und seine Stimme nicht freundlich klingt, dann werten wir seine Worte als heuchlerisch.
Mehr dazu z.B. hier: https://praesentare.com/mehrabian-mythos-7-38-55
Oder suchen Sie im Netz nach „mehrabian mythos“