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Hier sind die 4 wichtigsten Key-Takeaways
- Führung bedeutet mehr als Zahlenverwaltung
Vertriebsführung darf nicht auf KPIs und Umsatzziele reduziert werden. Erfolgreiche Führungskräfte verstehen die Menschen hinter den Zahlen, fördern ihre Stärken und schaffen eine motivierende Unternehmenskultur. - Prozessoptimierung schlägt Aktionismus
Statt blindem Reagieren auf schlechte Zahlen sollte die Führung strukturiert analysieren, wo Engpässe und ineffiziente Prozesse liegen. Wer Mitarbeitende aktiv in die Verbesserung einbindet, schafft langfristig erfolgreichere Vertriebsstrukturen. - Druck und Angst zerstören langfristigen Erfolg
Kurzfristiger Leistungsdruck kann Ergebnisse bringen, führt aber zu Unsicherheit und Innovationshemmung. Erfolgreiche Teams brauchen Vertrauen, klare Kommunikation und die Erlaubnis, Fehler als Lernchancen zu nutzen. - Vertrieb basiert auf Beziehungen, nicht nur auf Abschlüssen
Wer nur auf schnelle Deals setzt, verliert langfristige Kundenbindung aus dem Blick. Nachhaltiger Erfolg entsteht durch eine wertebasierte Kultur, gemeinsames Verständnis und ein Team, das für gemeinsame Ziele brennt.
Täglich begegnen einem im Vertrieb neue Herausforderungen. Prozesse verändern sich, Kundinnen und Kunden haben steigende Erwartungen und der Wettbewerb schläft nie. Wer hier wirklich führen will, kann das nicht allein über Kennzahlen oder starre Pläne erreichen.
Eine effektive Vertriebsführung setzt voraus, Menschen zu verstehen und sie mit ihren Potenzialen gezielt weiterzuentwickeln – jenseits reiner Zahlenkolonnen.
Vertriebsführung bedeutet mehr als Zahlenverwaltung
Vertriebsführung wird häufig gleichgesetzt mit der Einhaltung von Umsatzzielen und Key Performance Indicators (KPIs). Klar, Zahlen machen Leistung messbar und sind wichtig, um Fortschritt zu erkennen und zu steuern. Doch sie erfassen nicht, was oder vielmehr wer hinter den Ergebnissen steckt: Menschen mit unterschiedlichen Stärken, Motivationen und Hintergründen. Die bloße Verwaltung dieser Zahlen kann kurzfristige Erfolge bringen, führt aber selten zu langfristigem Erfolg.
Stattdessen geht es darum, echte Führung zu zeigen – ein Begriff, der heutzutage häufig missverstanden wird. Es bedeutet, Mitarbeitende nicht nur nach Leistung zu beurteilen, sondern zu verstehen, wie diese Leistung zustande kommt.
Es geht darum, das Potenzial jedes Einzelnen zu erkennen und Möglichkeiten zu eröffnen, die vorhandenen Fähigkeiten auszubauen. Wer nur auf der Ebene von Kennzahlen und Boni operiert, verliert schnell das Gespür für den Menschen und dessen Antriebskraft. Kurzum: Zahlen sind ein Wegweiser, aber kein Selbstzweck.
Menschen im Vertrieb: Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg
Auf den ersten Blick scheint Vertrieb mit gutem Druck und klaren Vorgaben zu gelingen: höhere Ziele, striktere Deadlines, engmaschiges Reporting. Doch diese Herangehensweise greift zu kurz, weil sie selten die langfristige Perspektive einnimmt.
Nachhaltiger Erfolg im Vertrieb beruht auf dem Aufbau und der Pflege von Beziehungen – sowohl zu den Kundinnen und Kunden als auch innerhalb des Teams. Wer nur auf Abschlussquoten und Umsatzlisten starrt, übersieht, wie wichtig gemeinsame Werte und eine gemeinsame Vision sind.
Eine Kultur, die Begeisterung weckt, Vertrauen schafft und Ziele mit Sinn füllt, bewegt Menschen dazu, über sich hinauszuwachsen. Mitarbeitende, die erleben, dass ihr Beitrag gesehen und gefördert wird, sind motivierter und bleiben dem Unternehmen lange erhalten.
Das ist entscheidend in einer Zeit, in der Fluktuation und Fachkräftemangel in vielen Branchen zu großen Problemen führen.
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Um der Vielseitigkeit der Vertriebs-Rolle in der Beurteilung gerecht zu werden, bedarf es in der Regel einer Reihe von Kriterien. Welche dabei besonders gut geeignet sind, möchten wir im …
Mehr lesenDruck und Angst zerstören langfristigen Erfolg im Team
1 Warum Angst keinen nachhaltigen Antrieb darstellt
In manchen Unternehmen wird geglaubt, Druck sei das effektivste Mittel, um im Vertrieb „das Letzte rauszuholen“. Wer jedoch mal mit Offizierinnen und Offizieren einer hochspezialisierten Einheit gearbeitet hat, weiß, dass Druck allein kein Team formt, das sich vertrauensvoll und effektiv aufeinander verlassen kann.
Ein Vergleich liegt nahe: Im Militär zählt jeder Schritt, jede Entscheidung. Aber niemand dort setzt allein auf Einschüchterung. Stattdessen stehen Disziplin, klare Kommunikation und Verantwortung füreinander im Vordergrund.
Angst mag kurzfristig Leistung erzwingen, langfristig führt sie jedoch zu Unsicherheit und Resignation. Kreative Lösungsansätze werden im Keim erstickt, weil sich niemand traut, Fehler einzugestehen oder Neues auszuprobieren.
Auch im Vertrieb ist es ähnlich: Wenn das Team Angst hat, hinterfragt es keine bestehenden Methoden mehr und versucht nicht, den Prozess zu verbessern. Der Blick schränkt sich auf das Nötigste ein; echte Innovation bleibt aus.
2 Verantwortung übernehmen statt nur delegieren
Häufig sieht man im Vertrieb Führungskräfte, die Aufgaben verteilen, Kennzahlen festlegen und anschließend erwarten, dass das Team alles umsetzt. Kommt es zu Misserfolgen, wird fingerzeigend nach Schuldigen gesucht. Eine solche Kultur untergräbt das Vertrauen und mindert die Identifikation mit dem Unternehmen.
Dabei ist gerade im Vertrieb das Gefühl essenziell, gemeinsam zu kämpfen. Wer führt, übernimmt Verantwortung – vor allem dann, wenn es einmal nicht nach Plan läuft.
Statt die Schuld „nach unten“ zu schieben, sollte die Führungskraft gemeinsam mit den Mitarbeitenden analysieren, was schiefläuft
- Gibt es strukturelle Probleme?
- zu hohe Ziele?
- oder fehlen schlicht Ressourcen?
Solche Fragen sind unbequem, führen aber zu Klarheit und zeigen dem Team, dass es ernst genommen wird. So entsteht ein Klima, in dem sich alle auf die gemeinsamen Ziele fokussieren können.
Wenn Mitarbeitende spüren, dass die Führungskraft Rückendeckung gibt und ihnen vertraut, sind sie eher bereit, proaktiv Lösungen zu finden, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
3 Konflikte als Chance begreifen
Verkaufen bedeutet, überzeugt zu sein. Doch selbst in den besten Teams gibt es Momente, in denen Ziele, Methoden oder Persönlichkeiten aneinandergeraten. Viele verwechseln „menschenorientierte“ Führung mit Harmoniesucht und scheuen Konflikte. Doch wer Konflikten aus dem Weg geht, blockiert Entwicklung. Ein offener und respektvoller Umgang mit Differenzen kann dagegen neue Sichtweisen ermöglichen.
Gerade im Vertrieb, wo der Wettbewerbsdruck groß ist, kommt es immer wieder zu Spannungen: Jemand erfüllt die Vorgaben nicht, eine andere Person beansprucht zu viele Ressourcen oder bestimmte Leads sind heiß begehrt.
Eine menschenorientierte Führungskraft spricht solche Themen frühzeitig an, hört zu und findet gemeinsam mit dem Team Lösungen. Das kann durchaus unbequem sein, doch nur so lernt man, wie man besser zusammenarbeitet. Klarheit, gepaart mit Respekt, führt zu einem Klima, in dem konstruktive Kritik nicht als Angriff verstanden wird, sondern als gemeinsamer Lernprozess.
4 Wertebasierte Kultur – die Basis für ein starkes Vertriebsteam
Vertriebserfolg beruht nicht ausschließlich auf Produktqualität und Preisstrategien. Genauso wichtig ist die Wertebasis, auf der das Team agiert. Wer in einer Eliteeinheit gedient hat, versteht, wie essenziell ein gemeinsamer Wertekanon für Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft ist. Übertragen auf den Vertrieb heißt das:
- Disziplin: Ziele werden ernst genommen und konsequent verfolgt
- Klarheit: Die Kommunikation ist eindeutig, niemand muss raten, was erwartet wird
- Vertrauen: Das Team kann sicher sein, dass die Führung hinter ihm steht und Fehler als Lernchance betrachtet
- Verantwortung: Jede und jeder Einzelne ist sich bewusst, welchen Beitrag er oder sie zum Gesamterfolg leistet
Diese Werte wirken wie ein Anker, gerade in turbulenten Zeiten. Wenn Märkte sich schnell verändern, braucht das Team Stabilität, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Ein Wertefundament hilft, auf Kurs zu bleiben und die langfristigen Zielen nicht aus den Augen zu verlieren.
Im Umkehrschluss bedeutet es allerdings auch, dass Teams diese Klarheit als solche auf- und annehmen müssen. Denn Klarheit ist direkt. Sie ist ehrlich. Sie kommt ohne langes Herumgeeier auf den Punkt. Das kann, wenn es nicht gewohnt ist, schnell als ruppig missverstanden werden.
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Mehr lesen4 Prozessoptimierung schlägt Aktionismus
Im Alltag des Vertriebs entsteht leicht der Impuls, auf negative Ereignisse mit spontanem Aktionismus zu reagieren. Werden Ziele nicht erreicht, wird der Außendienst doppelt so eng getaktet, das Reporting verschärft oder neue Provisionsmodelle erdacht. All diese Maßnahmen mögen kurzfristig helfen, signalisieren aber oft nur Hilflosigkeit: „Wir wissen nicht, warum etwas schiefläuft, also machen wir einfach mehr Druck.“
Wer wirklich führen will, analysiert den gesamten Verkaufsprozess:
- Wo sind Engpässe?
- Welche Routinen kosten Zeit, ohne Mehrwert zu liefern?
- Gibt es Stolpersteine zwischen Kundschaft und Vertrieb, die beseitigt werden können?
Eine gründliche Prozessoptimierung setzt strukturierte Analysen und den Mut voraus, Altbewährtes zu hinterfragen. Sie verlangt auch, Mitarbeitende einzubeziehen: Oft wissen gerade die im Team, wo es hakt, werden aber nicht gefragt.
Sinnvolle Führung bedeutet, Probleme klar zu benennen und gemeinsam anzupacken, statt nur mit kurzfristigen „Quick Fixes“ zu hantieren. So entsteht echtes Wachstum, das auf Effizienz und einem tiefen Verständnis der Marktdynamik beruht – und nicht auf Aktionismus.
5 Das große Ganze im Blick behalten
Vertrieb ist keine isolierte Insel. Er ist Teil des gesamten Unternehmens. Eine Führungskraft, die Menschen wirklich in den Mittelpunkt stellt, behält immer das große Ganze im Blick:
- Wie lässt sich die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen verbessern?
- Welche Rückmeldungen aus dem Markt können die Produktentwicklung oder das Marketing beeinflussen?
Wer als Vertriebsleitung seine Lernprozesse nicht ins Unternehmen hineingibt, vergeudet wertvolle Informationen.
Menschen, die täglich mit Kundinnen und Kunden sprechen, haben oft den besten Blick darauf, wo das Unternehmen noch Luft nach oben hat. Wenn diese Erkenntnisse jedoch nicht bei der Geschäftsführung oder den Entwicklungsteams ankommen, geht Potenzial verloren. Wer führt, muss das Wissen der Vertriebsmitarbeitenden einspeisen – so profitiert letztlich das gesamte Unternehmen.
6 Warum Innovation ohne Vertrauen nicht möglich ist
Gerade in Zeiten des digitalen Wandels verändert sich das Kaufverhalten rasant. Kundinnen und Kunden informieren sich online, vergleichen Angebote, wollen teils persönliche Beratung, teils selbstbestimmte Bestellvorgänge. Ein Vertriebsteam, das sich nicht stetig anpasst, verliert früher oder später seine Wettbewerbsfähigkeit.
Innovation ist hier das Zauberwort – doch dafür braucht es Mut zum Ausprobieren. Und Mut entsteht durch Vertrauen. Wer Angst hat, für jede kleine Fehlentscheidung bestraft zu werden, wird nicht experimentieren. Aber genau diese Experimente bringen oft die entscheidenden Fortschritte. Eine Führungskraft sollte deshalb aktiv dazu ermutigen, neue Methoden, Tools oder Vertriebskanäle zu testen und dabei klar kommunizieren, wieviel Fehlertoleranz erlaubt ist.
Aus Erfahrung lässt sich sagen: Ein Team, das weiß, dass die Führung bei Herausforderungen zur Seite steht, ist wesentlich innovativer.
Es sieht Veränderungen weniger als Bedrohung, sondern eher als Chance, sein Können unter Beweis zu stellen und sich durch neue Ideen positiv hervorzuheben.
Vertrieb basiert auf Beziehungen, nicht nur auf Abschlüssen
1. Langfristiges Denken und Kundenbeziehungen
Eine Führungskraft, die nur das nächste Quartal vor Augen hat, legt möglicherweise Ziele fest, die kurzfristig Erfolg bringen, langfristig aber mühsam zu halten sind. Besonders im Vertrieb zeigt sich, wie wichtig eine nachhaltige Perspektive sein kann. Vertrauenskapital bei Kundinnen und Kunden baut sich nicht von heute auf morgen auf. Ein Team, das lernt, echte Beziehungen zu pflegen, bringt dem Unternehmen möglicherweise weniger schnelle Abschlüsse, gewinnt aber treue Kundschaft, die regelmäßige Umsätze und positive Mundpropaganda liefert.
Gleichzeitig braucht das Team dafür die Rückendeckung der Führung. Es ist ein Unterschied, ob Vertrieb nur an spontanen Deals interessiert ist oder ob gezielt Wert darauf gelegt wird, Stammkundschaft aufzubauen, die man regelmäßig betreut und begeistert. Echte Führung fördert langes Durchhaltevermögen und schafft Strukturen, die Kundschaft langfristig zu binden. So lassen sich kurzfristige Umsatzeinbußen ausgleichen, weil in ruhigeren Zeiten nicht panisch auf Rabattschlachten zurückgegriffen wird, sondern die Loyalität von Bestandskundschaft erhalten bleibt.
2. Erfolgreiche Teams fordern und fördern
Erfolgsdruck gehört zum Vertrieb. Doch Erfolg kommt selten aus dem Nichts, sondern erfordert gezielte Entwicklung. Wer führen will, investiert in sein Team – in Aus- und Weiterbildung, in Mentoring und in Tools, die den Arbeitsalltag erleichtern. Manche Führungskräfte halten das für Luxus, da Trainingszeit nicht direkt Umsatz generiert. Doch wer nur auf die kurzfristige Produktivität schielt, entwickelt keine langfristige Stabilität im Team.
Es lohnt sich, sich nach dem Prinzip „fordern und fördern“ zu richten: Hohe Erwartungen an Qualität und Umsatz dürfen ruhig gestellt werden, solange gleichzeitig ein fairer Rahmen geboten wird, um diese Erwartungen zu erfüllen. Gutes Training, konstruktives Feedback und Belohnung für überdurchschnittliche Leistung zeigen den Leuten, dass Leistung nicht nur gefordert, sondern auch gewürdigt wird. Dieser Ansatz führt zu Stolz und Identifikation mit der Aufgabe.
3. Menschen lieben: Das Fundament guter Führung
Der Satz „Wer führen will, muss Menschen lieben“ klingt womöglich etwas pathetisch. Er bringt aber auf den Punkt, was oft im Tagesgeschäft untergeht: Leute, die sich verstanden fühlen und merken, dass es nicht nur um Zahlen, sondern um ihren Wert als Person geht, werden ihr Bestes geben.
Das heißt nicht, ständig nett zu sein oder keine Konflikte zuzulassen. Im Gegenteil, es bedeutet Klartext zu sprechen und schwierige Themen zu klären, weil man seinen Gesprächspartner respektiert und ernst nimmt.
Menschenlieben ist keinesfalls ein Kuschelkurs. Wer ernsthaft an den Menschen im Team interessiert ist, wird ihre Stärken fördern und ihre Schwächen nicht einfach hinnehmen. Diese Kombination aus Respekt, Klarheit und Anspruch schafft ein Arbeitsklima, in dem Höchstleistung eher die Regel als die Ausnahme ist. Vor allem im Vertrieb, wo Begegnungen oft unmittelbar sind und Ablehnungen schnell frusten können, ist der Rückhalt innerhalb des Teams ein massiver Erfolgsfaktor.
4. Vertrauen als strategischer Vorteil
Wer im Vertrieb führt, sollte ein klares Ziel haben: eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens. Das ist kein weicher Faktor, sondern ein strategischer Vorteil. Vertrauen mindert Reibungsverluste, erhöht die Kommunikationsgeschwindigkeit und reduziert bürokratische Hürden.
Ein vertrauensvolles Team braucht keine ständigen Kontrollmechanismen, um sicherzustellen, dass alle ihre Arbeit tun. Es kooperiert aus eigenem Antrieb, weil ein gemeinsames Verständnis herrscht, dass man sich aufeinander verlassen kann.
In der Praxis bedeutet das: Weniger Mikromanagement, mehr Delegation von Verantwortung, offener Austausch, auch bei Misserfolgen. So entsteht eine lernende Organisation, die schneller reagiert und Marktchancen besser nutzt. Gerade in volatilen Märkten ist das ein echter Wettvorteil. Denn während andere Unternehmen sich in starren Regeln verlieren, kann das Team, das auf Vertrauen baut, flexibel und effektiv handeln.
Zu guter Letzt: Warum es sich lohnt, in Menschen zu investieren
Ja, Vertrieb lebt von Abschlüssen und Umsatzergebnissen. Doch hinter jedem Ergebnis stehen Geschichten: Geschichten von Ablehnungen, Neuanläufen, persönlichen Erfolgs- und Misserfolgserlebnissen. Wer verstehen will, wie ein Team dauerhaft erfolgreich bleibt, sollte diese Geschichten hören und daraus Schlüsse ziehen.
Investition in Menschen zahlt sich aus, weil motivierte und kompetente Teams auch in schwierigen Zeiten die Extrameile gehen. Sie halten dem Unternehmen die Treue, entwickeln Eigeninitiative und kümmern sich um ihre Kundschaft mit einem Engagement, das sich nicht allein durch Boni erzwingen lässt. So entsteht eine Vertriebsabteilung, die nicht nur kurzfristig glänzt, sondern das Unternehmen langfristig stabilisiert und nach vorn bringt.
Fazit des Experten
Echte Führung im Vertrieb heißt, Menschen über die Zahlen hinaus zu sehen
Zahlen sind wichtig, doch sie erzählen nur die halbe Geschichte. Ein Vertriebsteam kann nur dann Höchstleistungen erzielen, wenn die Führungskraft bereit ist, Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – mit ihren Stärken und Schwächen, ihrer Motivation und ihren Lernpotenzialen.
Das erfordert Klarheit, Konsequenz und immer wieder die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig entsteht eine Kultur, in der Innovation und Lernbereitschaft gefördert, Fehltritte ehrlich aufgearbeitet und Erfolge gemeinsam gefeiert werden.
Wer führen will, muss Menschen lieben – gerade im Vertrieb, wo Begegnungen mit Kundinnen und Kunden jeden Tag stattfinden und Rückschläge ebenso häufig sind wie Erfolge. Eine starke Führungskraft lässt das Team spüren, dass es sich lohnt, füreinander einzustehen und gemeinsam zu wachsen. So geht echte Vertriebsführung weit über das reine Erfüllen von Kennzahlen hinaus und wird zum Fundament, auf dem nachhaltiger Unternehmenserfolg gedeiht.
Zur Person
Hartwig Görtler ist ein international erfahrener Executive Interim Manager mit über 30 Jahren Berufserfahrung, spezialisiert auf Turnaround, Restrukturierung und Wachstum im Mittelstand. Seine Zeit als Offizier bei den spezialisierten Kräften der Bundeswehr und als Leistungssportler prägte seinen klaren, direkten Führungsstil: schnelles Erfassen, strategisches Handeln und kompromisslose Umsetzung.
Als passionierter Jäger und Falkner setzt er sich aktiv für Artenvielfalt ein und wurde für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet. BVMid Top Interim Manager 2024, Mitglied im Wirtschaftsbeirat Bayern und Experte im Club AMERITUM. www.campsis-consulting.de
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